Rauchen steigert das Krebsrisiko bei Frauen

Auch wenn das Laster in Deutschland auf dem Rückzug ist, rauchen immer noch 21 Prozent aller Frauen. Eine gefährliche Sucht, denn im Durchschnitt leben Raucherinnen, die über lange Zeit mehr als zehn Zigaretten pro Tag geraucht haben, sieben Jahre kürzer als Nichtraucherinnen. Waren es bis zu zehn Zigaretten, sinkt die Lebenserwartung um fünf Jahre.

Der Hauptgrund: Rund ein Drittel aller Krebserkrankungen sind auf den Konsum von Tabak zurückzuführen. Besonders häufig treten in dem Zusammenhang Tumore in der Lunge auf: 90 Prozent der Lungenkrebsfälle entstehen durch Tabakrauch. Und: Bei Frauen ist die Sterblichkeit hier in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Rauchende Frauen haben zudem ein höheres Risiko für Brust- und Gebärmutterkrebs.

Rauchen in der Schwangerschaft schädigt Mutter und Kind

Während der Schwangerschaft ist jede Zigarette gleich doppelt schädlich: Denn die Giftstoffe aus dem Tabakrauch gehen über die Plazenta der Mutter auf das Ungeborene über. Das Baby raucht also quasi aktiv mit. Doch nicht nur das: Beim Rauchen gelangt Kohlenmonoxid in den Blutkreislauf der Mutter. Das giftige Gas verdrängt den Sauerstoff aus dem Blut. Das Kind wird dann nicht ausreichend mit Sauerstoff und anderen wichtigen Nährstoffen versorgt. Die Folge sind Entwicklungs- und Wachstumsverzögerungen.

Babys von Raucherinnen sind deshalb bei der Geburt oft kleiner und wiegen weniger als die von Nichtraucherinnen. Durch dieses Anfangshandicap sind sie außerdem gefährdeter für einen plötzlichen Kindstod. Übrigens: Auch durch Passivrauch gelangen Giftstoffe in den Körper der werdenden Mutter und damit in den des Kindes.


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