Richtiger Sonnenschutz in der Kita
Ausgelassen tobt eine Gruppe Mädchen und Jungen im Garten der Kita. Im Sandkasten bauen Kinder Burgen. Das warme Wetter an diesem Sommertag lockt alle zum Spielen nach draußen.
Für die Erzieherinnen und Erzieher ein Grund zur erhöhten Aufmerksamkeit: Haben alle Sonnencreme aufgetragen? Tragen sie Kleidung, die sie vor den Sonnenstrahlen schützt?
Denn gerade Kindern tut die Sonne nicht nur gut. Ihr Risiko für einen Sonnenbrand besonders groß: Ihre Haut reagiert viel empfindlicher auf UV-Strahlen als die eines Erwachsenen. Halten sie sich ungeschützt in der Sonne auf, kann das schlimme Folgen haben. Die Strahlung löst nicht nur unmittelbar die unangenehme Rötung der oberen Hautschicht aus. Sie dringt auch in die tieferen Schichten ein. Dort schädigt sie Zellen – und das oft dauerhaft.
Leiden Mädchen und Jungen im Kindergartenalter an schweren Sonnenbränden, erhöht das ihr Risiko, später an schwarzem Hautkrebs zu erkranken um das Zwei- bis Dreifache. Das sogenannte maligne Melanom ist eine sehr aggressive Krebsart, die tödlich verlaufen kann.
Einleitung
Lederhaut (dermis)
Die Papillen, also Ausbuchtungen der Lederhaut, reichen bei Kindern weiter in die Oberhaut hinein. Die Zellschicht mit den Hautstammzellen verschiebt sich so in die Nähe der Hautoberfläche.
Oberhaut (Epidermis)
Bei Kindern liegt ein Teil der Hautstammzellen in der Oberhaut näher an der Hautoberfläche als bei Erwachsenen. Das Risiko, dass diese Hautstammzellen geschädigt werden, ist bei ihnen deshalb erhöht.
Unterhaut (Subcutis)
Die Unterhaut besteht aus geschlossenen Bindegewebskammern. Sie sind mit Fettzellen gefüllt. Außerdem befinden sich in der untersten Hautschicht Schweißdrüsen, Haarwurzeln und wichtige Rezeptoren.
Da kleine Kinder meist noch nicht selbst auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten können, ist es umso wichtiger, dass ihre Eltern und Großeltern ein besonderes Augenmerk darauf legen. Und auch die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten sollten an sonnigen Tagen stets darauf achten, dass ihre Schützlinge keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Folgende Fragen sollten vorab geklärt werden:
- Wo kann mein Kind Sonnencreme und Sonnenhut aufbewahren?
- Helfen die Erzieherinnen und Erzieher meinem Kind beim Ein- und Nachcremen?
- Werden vom Kindergarten Sonnenhüte gestellt?
Gibt es genug Schattenplätze, wo die Kinder sich bei längeren Aktivitäten im Freien aufhalten können?
Risiko Sonnenstrahlen
UV-Licht kann Hautkrebs auslösen
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten. Zu intensive Sonnenbestrahlung erhöht die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, deutlich. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im Infobereich.
Weiterführendes Infomaterial
Packen wir es an!
Lassen Sie uns frühzeitig Krebsvorsorge betreiben und Verantwortung für sich und andere übernehmen.
Quellen:
Bundesamt für Strahlenschutz; Deutsche Krebsgesellschaft
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