Sonnenschutz ist für Kinder besonders wichtig
Ein warmer Sommertag ist wie gemacht für einen Ausflug im Grünen oder ins Freibad mit den Kleinen. Aber Vorsicht: Beim ausgelassenen Spielen in der Sonne vergessen Kinder und Eltern schnell die Zeit. Und schon ist es passiert, die Haut ist gerötet und brennt. Die intensiven Sonnenstrahlen haben einen Sonnenbrand verursacht.
Denn Sonne tut nicht nur gut: UV-Strahlung kann auch gefährlich sein und Augen und Haut schädigen. Im schlimmsten Fall ist sie sogar krebserregend. Wer sich über längere Zeiträume und ohne ausreichenden Schutz direktem Sonnenlicht aussetzt, erhöht sein Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.
Einleitung
Lederhaut (dermis)
Die Papillen, also Ausbuchtungen der Lederhaut, reichen bei Kindern weiter in die Oberhaut hinein. Die Zellschicht mit den Hautstammzellen verschiebt sich so in die Nähe der Hautoberfläche.
Oberhaut (Epidermis)
Bei Kindern liegt ein Teil der Hautstammzellen in der Oberhaut näher an der Hautoberfläche als bei Erwachsenen. Das Risiko, dass diese Hautstammzellen geschädigt werden, ist bei ihnen deshalb erhöht.
Unterhaut (Subcutis)
Die Unterhaut besteht aus geschlossenen Bindegewebskammern. Sie sind mit Fettzellen gefüllt. Außerdem befinden sich in der untersten Hautschicht Schweißdrüsen, Haarwurzeln und wichtige Rezeptoren.
Die Haut von Kindern reagiert besonders empfindlich auf UV-Strahlung, denn sie ist noch nicht voll entwickelt. Sie ist daher sehr anfällig für Sonnenbrand. Und schwere Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko, am gefährlichen schwarzen Hautkrebs zu erkranken, um das Zwei- bis Dreifache. Denn jedes Mal werden Hautzellen beschädigt, oft dauerhaft.
Diese Regeln helfen dabei, Sonnenbrände zu vermeiden:
Sonnenschutz für Kinder
Zur Mittagszeit ist die UV-Strahlung der Sonne am intensivsten. Planen Sie Aktivitäten im Freien deshalb so, dass die Möglichkeit besteht, sich mittags im Schatten aufzuhalten.
Eine sehr einfache und gleichzeitig effektive Möglichkeit, Kinder vor der Sonne zu schützen, ist die richtige Kleidung: Leichte, weite Kleidungsstücke, die viel Haut bedecken, bieten einen guten Schutz. Hüte oder Tücher sollten auch Ohren und Nacken schützen.
Auch die Augen müssen vor der Sonne geschützt werden. Starke UV-Strahlung kann zu Grauem Star oder Netzhautschäden führen. Eine Brille mit UV-Filter bietet Schutz.
Bei längeren Aufenthalten im Freien ist es wichtig, alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnenschutz einzucremen. Achten Sie dabei auf einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor (LSF), gerade im Hochsommer sollten Sie zu Produkten mit sehr hohem LSF (50+) greifen. Die Creme sollte außerdem UV-A- und UV-B-Strahlung reflektieren.
Achtung: Es ist wichtig, den Schutz regelmäßig zu erneuern, gerade bei vermehrter Schweißbildung. Die Schutzwirkung wird so weiter aufrechterhalten. Sie verlängert sich dadurch allerdings nicht! Das heißt, dass an Stellen, an denen nicht nachgecremt wird, der Schutz stark nachlässt. Sonnenbrände können die Folge sein.
Damit sich Kinder an den richtigen Umgang mit der Sonne gewöhnen ist es wichtig, dass Eltern und Verwandte mit gutem Beispiel vorangehen.
Risiko Sonnenstrahlen
UV-Licht kann Hautkrebs auslösen
Mehr zum Thema Krebsrisiko durch UV-Strahlen finden Sie im Wissensbereich.
Weiterführendes Infomaterial
Quellen:
Bundesamt für Strahlenschutz
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