Warum Krebsvorsorge für Bewohner/-innen von Pflegeeinrichtungen?

In NRW sind in 2017 163.548 Menschen in stationären Einrichtungen pflegebedürftig. Bei pflegebedürftigen Menschen handelt es sich um hochaltrige Personen, meist über 80 Jahre. Trotz des hohen Alters verfügen sie über Gesundheitspotentiale. Diese können aktiviert werden, um einer Minderung oder Verschlechterung der Lebenssituation vorzubeugen. Dazu werden bei Pflegebedürftigkeit fünf Handlungsfelder vom Medizinischen Dienst des Spitzenverbands der Krankenkassen definiert: körperliche Aktivität, Ernährung, Stärkung kognitiver Ressourcen, psychosoziale Gesundheit und die Prävention von Gewalt in der Pflege.

Die Wahrscheinlichkeit für eine Krebsdiagnose steigt mit dem Alter an. Männer ab 60 Jahren erkranken zudem häufiger an Krebs als Frauen in gleichem Alter. Für die Krebsprävention für Bewohner/-innen von Pflegeeinrichtungen sind folgende Risikofaktoren und Themen in besonderem Maße wichtig: Ernährung und Bewegung sowie die Infektion als Krebsrisiko Schwerpunkt Helicobacter Pylori.

Alle Themenbereiche werden in den Infoblöcken mit nachgewiesenen Inhalten beleuchtet.

Empfohlene präventive Maßnahmen

  • Gesund ernähren und viel bewegen

  • Vor Infektionen schützen

    Einen gesunden Lebensstil fördern

    Mit zunehmendem Alter ist es wichtig, aktiv zu bleiben und sich ausreichend zu bewegen. Das verbessert nicht nur die Mobilität und sorgt so dafür, dass Menschen länger selbstständig bleiben. Es hilft auch das Risiko zu senken, an Krebs zu erkranken. Eine ausgewogene Ernährung ergänzt zudem den gesunden Lebensstil. Dieser beugt Übergewicht vor, das Ursache verschiedener Krebserkrankungen sein kann.

    Laut Statistischem Bundesamt sind 42 Prozent der über 65-Jährigen in Deutschland zu dick, 18 Prozent sind sogar stark übergewichtig. Darunter sind viele Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Für die Seniorenwohnanlagen ist es daher eine wichtige Aufgabe, ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung zu fördern. Dazu gibt es Projekte, die genau auf die Bedürfnisse der Heimbewohner angepasst sind. Das ist gerade dann von Bedeutung, wenn Vorerkrankungen und (Bewegungs-) Einschränkungen das Leben bestimmen. Das aktuelle Pilotprojekt der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen möchte sehr konkret die Rahmenbedingungen so unterstützen, dass gesund alt werden in der stationären Pflege selbstverständlich möglich ist.

    Infektionen erkennen und behandeln

    Auch bestimmte Bakterien können Krebs auslösen. Ein Bakterium, das dazugehört, ist Helicobacter Pylori. Mit dem Erreger stecken sich meist ältere Menschen ab 65 Jahren an. Er befällt die Magenschleimhaut und kann dort eine Entzündung hervorrufen. Wird diese chronisch, können sich Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Tumore bilden.

    Betroffene spüren oft zunächst nichts von der Infektion. Treten jedoch häufig Übelkeit oder Magenschmerzen auf, sollten Ärzte die Ursache abklären. Ob das Helicobacter Pylori-Bakterium für die Beschwerden verantwortlich ist, kann ein Atem- oder Stuhltest sowie eine Magenspiegelung aufdecken. Eine Behandlung der Erkrankung ist mit Hilfe des gezielten Einsatzes von Antibiotika möglich.

    Mehr zum Krebsrisiko durch Infektionen lesen Sie im Haupttext zur Prävention von Infektionen

  • Gesund ernähren und viel bewegen
  • Vor Infektionen schützen

Einen gesunden Lebensstil fördern

Mit zunehmendem Alter ist es wichtig, aktiv zu bleiben und sich ausreichend zu bewegen. Das verbessert nicht nur die Mobilität und sorgt so dafür, dass Menschen länger selbstständig bleiben. Es hilft auch das Risiko zu senken, an Krebs zu erkranken. Eine ausgewogene Ernährung ergänzt zudem den gesunden Lebensstil. Dieser beugt Übergewicht vor, das Ursache verschiedener Krebserkrankungen sein kann.

Laut Statistischem Bundesamt sind 42 Prozent der über 65-Jährigen in Deutschland zu dick, 18 Prozent sind sogar stark übergewichtig. Darunter sind viele Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Für die Seniorenwohnanlagen ist es daher eine wichtige Aufgabe, ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung zu fördern. Dazu gibt es Projekte, die genau auf die Bedürfnisse der Heimbewohner angepasst sind. Das ist gerade dann von Bedeutung, wenn Vorerkrankungen und (Bewegungs-) Einschränkungen das Leben bestimmen. Das aktuelle Pilotprojekt der Gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen möchte sehr konkret die Rahmenbedingungen so unterstützen, dass gesund alt werden in der stationären Pflege selbstverständlich möglich ist.

Infektionen erkennen und behandeln

Auch bestimmte Bakterien können Krebs auslösen. Ein Bakterium, das dazugehört, ist Helicobacter Pylori. Mit dem Erreger stecken sich meist ältere Menschen ab 65 Jahren an. Er befällt die Magenschleimhaut und kann dort eine Entzündung hervorrufen. Wird diese chronisch, können sich Magengeschwüre und im schlimmsten Fall Tumore bilden.

Betroffene spüren oft zunächst nichts von der Infektion. Treten jedoch häufig Übelkeit oder Magenschmerzen auf, sollten Ärzte die Ursache abklären. Ob das Helicobacter Pylori-Bakterium für die Beschwerden verantwortlich ist, kann ein Atem- oder Stuhltest sowie eine Magenspiegelung aufdecken. Eine Behandlung der Erkrankung ist mit Hilfe des gezielten Einsatzes von Antibiotika möglich.

Mehr zum Krebsrisiko durch Infektionen lesen Sie im Haupttext zur Prävention von Infektionen


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